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Turmalin: eine Gruppe verschiedener Mineralien
Beim Turmalin handelt es sich nicht um einen bestimmten Edelstein, sondern um eine Gruppe von Mineralien, die sich ähneln beziehungsweise miteinander verwandt sind. Der Begriff Turmalin leitet sich von der singhalesischen Bezeichnung “turmali” ab. Diese lässt sich am besten mit “Stein mit gemischten Farben” übersetzen. Hier lassen sich bereits die optischen Besonderheiten der Turmaline ableiten. So präsentieren sich die Mineralien mit einem beeindruckenden Farbspektrum.
Woher stammt die Farbvielfalt der Turmaline?
Der Turmalin hat seine zahlreichen verschiedenen Farben, in denen der Stein vorkommt, in erster Linie der Zusammensetzung der Steine zu verdanken. Heute sind insgesamt 13 unterschiedliche mineralogische Varianten des Minerals bekannt. Sie unterscheiden sich vor allem in den vertretenen Farbnuancen. Einer der bekanntesten ist der Elbait, der seinen Ursprung auf dem italienischen Elba findet. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die farbenfrohen Turmalin-Varietäten. Sie sind aber nicht im Überfluss zu finden. Mehrfarbige Kristalle entstehen, wenn sich während des Kristallwachstums die Zusammensetzung der hydrothermalen Kristallisationslösung signifikant ändert.
Vorkommen des Turmalins
Turmaline können heute auf ein weltweites Vorkommen verweisen. So sind sie nicht nur in Afghanistan zu finden, sondern kommen ebenso in Brasilien und Madagaskar vor. Weitere relevante Vorkommen gibt es in Tansania, Namibia und auch in Nigeria. Früher wurden auch die USA für ihr Turmalin-Vorkommen geschätzt. Die Geschichte der Turmaline lässt sich übrigens weit in die vergangenen Jahrhunderte zurückverfolgen. Erste Vorkommen des Minerals wurden schon im 16. Jahrhundert entdeckt, wenn auch zu jener Zeit noch angenommen wurde, dass es sich bei den Steinen um Smaragde handelte. Es dauerte noch insgesamt 300 Jahre, bis die Wissenschaft dem Irrtum schließlich ein Ende bereiten konnte und den Turmalin als eigenständigen Edelstein entdeckte. Seinen großen Aufschwung konnte das Mineral schließlich im 20. Jahrhundert feiern.