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Was ist der Alexandrit?
Beim Alexandrit handelt es sich um eine besondere Varietät des Chrysoberylls. Bis heute gilt er als sehr selten – insbesondere in Facettierqualität, sodass nur wenige Exemplare tatsächlich zu Schmuck verarbeitet werden. In der Historie wurden ausgesuchte Alexandrite vor allem im russischen sowie viktorianischen Schmuck verwendet. Die Entdeckung des Alexandrits geht bis auf das Jahr 1830 zurück. Der außergewöhnliche Stein fiel zu jener Zeit in den Smaragdgruben Russlands auf, die sich am Takowaja befanden. Seinen Namen erhielt der Edelstein in Erinnerung an den späteren russischen Zar Alexander II.
Was macht den Alexandrit so besonders?
Bis heute gilt der Alexandrit als außergewöhnliches Mineral. Zu verdanken hat er sein Image insbesondere dem beeindruckenden Farbwechsel. Hält man den Stein ins Tageslicht, erscheint er grün, unter Kunst- oder Kerzenlicht wird er dagegen durch eine rote Farbe gekennzeichnet. Besonders beeindruckend ist der Farbwechsel bei den russischen Alexandriten. Hier reicht die Farbpalette von smaragdgrün bis purpurrot. Nicht nur in Russland gibt es ein Vorkommen der Alexandrite, sondern auch in den Ländern Sri Lanka, Tansania, Zimbabwe und Brasilien. In Brasilien entdeckten Alexandrite sind teilweise mit denen in Russland vergleichbar. Hier reicht der Farbwechsel von blaugrün bis hin zu himbeerrot.
Typische Eigenschaften des Alexandrits
Bei dem Alexandrit handelt es sich um eine besondere Edelstein-Varietät. Die Kristallisierung findet im orthorhombischen Kristallsystem statt. Wie beim Chrysoberyll sind tafelige bis blockige Kristallformen typisch, die zudem zur Zwillingsbildung bis zur Ausbildung von zyklischen Durchdringungszwillingen neigen. Der Alexandrit ist ein sehr hartes und sprödes Mineral (Mohs-Skala= 8,5) und zeigt sich unabhängig von direkter Lichteinwirkung in verschiedenen Farbnuancen. Sie reichen von farblos bis hin zu blaugrün und dunkelgrün. Nur in seltenen Fällen sind die Steine bereits bei Tageslicht rot.