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Herkunft und Besonderheiten des Spinells
Mit dem Spinell präsentieren wir Ihnen ein Mineral, das sich der Klasse der Oxide und Hydroxide zuordnen lässt. Aus chemischer Sicht handelt es sich bei ihm um ein Magnesium-Aluminat, dessen Name ursprünglich von dem lateinischen Begriff “spina” abgeleitet wurde. Der Begriff lässt sich im Deutschen am besten mit “Dorn” übersetzen und spielt auf die Form des oktaedrischen Kristalls an. Heute wird der Spinell nicht zuletzt für sein internationales Vorkommen geschätzt. So gibt es Bestände dieses Minerals in Tansania, Vietnam, Madagaskar und auch in Sri Lanka.
Typische Eigenschaften des Spinells
Aufgrund seiner oft intensiv roten Farbe wurde der Spinell in der Vergangenheit häufig mit dem Rubin verwechselt. Heute ist bekannt, dass der Spinell in zahlreichen Farben vorkommt. So gibt es Varianten des Minerals in Pink und Lila, aber auch in Blau und Orange. Sehr dunkle blaue oder violette Spinelle erscheinen äußerlich schwarz. Überdies haben sich Farbwechsel-Varietäten einen Namen gemacht. Sie reichen im Tageslicht von einem hellen Graublau hin zu einem hellen Lila unter Kerzenlicht.
Verwendung des Spinells
Der Spinell hat sich als Edelstein vor allem in der Schmuckindustrie etabliert, da er mit 7,5 bis 8 eine hohe Mohs-Härte aufweist und klare farbenfrohe Kristalle hervorbringt. Typischerweise wird er durch einen Rund-, Kissen- oder Ovalschliffveredelt. Auffallend sind beim Spinell aber auch die herausragende Transparenz und die Einzelbrechung. Im Vergleich zu anderen Mineralien bietet der Spinell eine weitere Besonderheit. So zeichnet er sich noch immer durch ein vollkommen natürliches Aussehen aus und ist unbehandelt. Einschlüsse und Verunreinigungen wirken in der Regel wertmindernd; Sie können aber auch im Cabochonschliff einen wertsteigernden Katzenaugen- oder Sterneffekt hervorrufen. Außerdem dienen die Einschlüsse als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zu synthetischen Steinen.